Folge 7: Hans-Christian Mangelsdorf – Chief Data Scientist im Auswärtigen Amt

Shownotes

Wie wird man vom Diplomaten zum Chief Data Scientist? Welche Rolle spielen KI, Datenschutz und digitale Souveränität im Auswärtigen Amt? Und wie gelingt bei einer souveränen Bundes-Cloud wie PLAIN die Balance zwischen Offenheit, Nutzbarkeit und Sicherheit?

In dieser Folge von Public Pulse spricht Moderator Patrick Brauckmann mit Hans-Christian Mangelsdorf – Chief Data Scientist im Auswärtigen Amt und Leiter des Programms PLAIN (Platform Analysis and Information Systems). PLAIN ist eine gemeinsam mit der Bundesdruckerei betriebene Community Cloud, die der gesamten Bundesverwaltung eine sichere und souveräne Umgebung für Datenanalysen und KI-Anwendungen bietet.

Im Gespräch geht es nicht nur um die Entstehung und Weiterentwicklung von PLAIN, sondern auch darum, wie sich die Plattform in die aktuellen Digitalisierungsinitiativen vom Deutschland-Stack bis hin zur europäischen Debatte um einen „Euro-Stack“ einfügt und welche Bedeutung sie für die digitale Souveränität Deutschlands hat.

Jetzt reinhören und erfahren, wie das Auswärtige Amt mit PLAIN den Weg zu einer modernen und sicheren Bundesverwaltung gestaltet.

Mehr über PLAIN: https://plain.diplo.de/plain-de

Data Talks: https://www.datainnovationlab.de/datatalks

Transkript anzeigen

00:00:02: Letztendlich hat dieser Deutschlandsteg für mich natürlich diese rein technische Dimension, aber da steckt Politik dahinter.

00:00:08: Wenn wir als Bundesregierung, als Bundesverwaltung uns auf etwas einigen, was innovativ ist, dann kann man damit auch europäisch akkieren.

00:00:19: Natürlich ist der Aufbau einer Cloud kein einfaches Geschäft.

00:00:22: Es ist komplex, aber heute können wir sagen, das Auswärtige Amt ist Cloud Provider in der Bundesregierung.

00:00:32: Willkommen

00:00:33: bei Public Pulse, dem Podcast rund um die digitale Zukunft der Verwaltung.

00:00:38: Am Mikro Patrick Braugmann, eine Produktion

00:00:41: von MSG Public Sektor.

00:00:48: Herzlich willkommen zu Public Pulse, dem Podcast über Politik, Digitalisierung und Gesellschaft.

00:00:53: Und heute habe ich einen ganz besonderen Gast da, oder vielmehr darf ich zu Gast sein, nämlich bei Hans-Christian Mangesdorf.

00:00:59: Hans-Christian Mangesdorf ist Chief Data Scientist im Auswärtigen Amt.

00:01:04: Er leitet dort das KI- und Datenlabor und das Programm PLANE.

00:01:08: Wofür PLANE steht, was PLANE macht, wofür es gut ist und warum es sinnvoll ist, dass es möglichst weit verbreitet wird, das sprechen wir ganz ausführlich darüber.

00:01:15: Wir sprechen aber natürlich auch über die Rolle von Daten, künstlicher Intelligenz und IT im diplomatischen Umfeld.

00:01:22: das ja über besondere Herausforderungen auch verfügt in einer international verteilten Struktur.

00:01:27: Wir sprechen über Sicherheits- und Datenschutzespekte und mich zuletzt auch darüber, wie das auswertige Amt unter anderem mit Programmen wie Plane die digitale Transformation auch vorantreibt.

00:01:37: Mein Name ist Petri Proppmann.

00:01:38: Ich freue mich heute auf das Gespräch.

00:01:39: und Hans Christian.

00:01:40: Schön, dass du da bist.

00:01:41: Ja, Petri, danke, dass du bei uns vorbeigekommen bist im KI und Datenlabor im auswertigen Amt.

00:01:45: Ich freue mich, dass du da bist.

00:01:46: Lass uns loslegen.

00:01:47: Ich bin ja sehr neugierig für die Zuhörerinnen und Zuhörer, die es noch nicht wissen.

00:01:51: Ich habe Politikwissenschaften studiert unter anderem, habe mich viel auch mit auswertiger Politik und dem ausleitigen Amt beschäftigt.

00:01:57: und deswegen ganz persönliche erste Frage.

00:02:00: Du hast ja, wenn ich das richtig gesehen habe, auch als echter Diplomat im Ausland angefangen.

00:02:06: Finde ich total spannend.

00:02:07: Vielleicht kannst du da kurz darüber erzählen, wie wird man eigentlich Diplomat?

00:02:10: und dann natürlich die spannende Frage für diesen Podcast.

00:02:13: Wie kommt man eigentlich vom Diplomaten hin zum Chief Data Scientist?

00:02:17: Genau.

00:02:18: Ja, mache ich gerne.

00:02:19: Das ist so mit den echten Diplomaten.

00:02:20: Ich war in den Diplomatischen Dienst.

00:02:23: Man kann es klassisch, indem man sich bewirbt, einen ja so genannten Vorbereitungsdienst macht in unserer Akademie hier in Berlin-Tegel.

00:02:31: Und dann wird man weltweit verschickt.

00:02:33: Und das Schöne am Diplomaten sein ist ja, dass man sich im Prinzip alle drei bis vier Jahre auf das völlig neues Einstellungs.

00:02:40: Du hast... Manchmal was mit Wirtschaft zu tun, manchmal was mit Politik zu tun, manchmal musst du einfach nur gut organisieren können.

00:02:46: Und insofern liegt es, glaube ich, einem Diplomaten oder einer Diplomaten schon ganz nahe oder liegte sie ihr oder ihm ganz gut, sich auch mal wieder neu zu erfinden.

00:02:55: Und bei mir war es so, dass ich nach diversen Stationen gerade so im Nahen Osten, wo ich immer was mit Wirtschaft zu tun hatte, dann nach Berlin zurückkam und so eine Situation vorgefunden habe, wo ich mir gesagt habe, na hier kann man doch was besser machen.

00:03:09: Besser machen heißt ganz oft das mit IT zu machen, konkrete Probleme zu lösen, aus dem Arbeitsalltag heraus.

00:03:16: Ja, und so schnell guckt man dann von einem IT-Projekt zum nächsten IT-Projekt.

00:03:20: und irgendwann fragt man sich dann, müssen wir das nicht mal ein bisschen global galaktische betrachten.

00:03:25: Und dann war der Weg zum Chief Data Scientist relativ kurz.

00:03:30: Ich freue mich, dass mir das Auswärtige Amt diese Möglichkeit gibt.

00:03:34: Insofern im Daten- und KI-Bereich wirklich die Strukturen zu schaffen und vor allen Dingen auch die... Produkte, Prototypen, MVPs rauszubringen, die es braucht, um unser Haus auch weiterheben, innovativ zu halten.

00:03:46: Total spannend.

00:03:48: Was mich noch interessieren würde, ist, wenn du, also, was jetzt Diplomat gestartet, wenn du überlegst, was du als Diplomat gelernt hast, auch in der Akademie, was gesagt, ein Jahr Akademieausbildung noch nach dem Studium, was nimmst du daraus mit für deine heutige Tätigkeit?

00:04:02: Also, wo sind die Überschneidung, Verknüpfung, Fähigkeiten, wo du sagst, das hilft mir heute auch noch.

00:04:08: Ich glaube, das Wichtigste ist die Flexibility dem Geist.

00:04:11: Einerseits Chancen, Opportunities zu erkennen und dann sie auch zu nutzen, gleichzeitig auch zu verstehen, dass Technologie die eine Seite der Medaille ist.

00:04:20: Da stehen aber auch immer kommerzielle Interessen dahinter, da stehen Budget dahinter.

00:04:25: Das heißt, da hilft es einem sehr, wenn man dann betrübswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen Hintergrund hat, was bei mir der Fall ist.

00:04:32: Und vor allen Dingen... Es ist immer wieder diese Fähigkeit, sich in die Kolleginnen und Kollegen hineinzuversetzen, die einfach in ihrem Tagesalltag was ganz Konkretes brauchen und die Arbeit leichter zu machen.

00:04:43: Und ich glaube, in dieser Gesamtkonstellation Flexibilität im Geist gleichzeitig aber auch ein solides Handwerkszeug, solide Fähigkeiten zu haben und dann in einer Technologiediskussion, aber eben auch in Vertragsverhandlungen, in kommerziellen Diskussionen sich sicher behaupten zu können.

00:04:59: Darauf kommt es drauf

00:05:00: an.

00:05:02: Wenn du auf deine Tätigkeit jetzt als Schiefdata Scientist schaust und natürlich auch auf das Programm plain, was würdest du sagen, was ist so für das auswärtige Amt oder die Außenpolitik auch die Bedeutung von Daten und die Bedeutung des Händlings von Daten?

00:05:21: Genau, ich glaube man könnte fast sagen Diplomatie ohne Daten, das geht überhaupt nicht und das ist vielleicht sogar immer schon so gewesen.

00:05:31: Ja, von der ganz frühen Depesche, unvergleichbaren Sachen bis heute zu unseren etwas moderneren Systemen.

00:05:39: Es geht immer darum, was darüber zu erfahren, wie andere Regierungen denken, was sie gerade planen, was sie für Interessen haben letztendlich.

00:05:48: Das schlägt sich immer in Daten nieder.

00:05:50: Dann eben stehen natürlich die Daten, die man so auch als Bürgerinnen, als Bürger interessant findet.

00:05:56: Wie sieht es mit dem Bruttosozialprodukt aus oder Nationaleinkommen heutzutage?

00:06:01: Wie verhält sich die Wirtschaft?

00:06:04: Wie sieht es sozial in einem Land aus?

00:06:05: Und insofern ist es, glaube ich, gerade für einen diplomatischen Dienst wirklich wichtig, zu verstehen, dass man mit Daten einfach bessere Analysen machen kann.

00:06:14: Und das ist für ganz viele politische Fragestellungen, die uns, die unsere Kolleginnen und Kollegen taktichtlich beschäftigen, wirklich so die Kernfrage.

00:06:22: Wie kriege ich ein Hänkel dran?

00:06:24: Wie kriege ich ein Haken dran an ein bestimmtes Land?

00:06:28: Darüber hinaus, nicht minder wichtig, ist natürlich das Auswärtige Amt, wie jedes Ministerium auch Datenproduzent.

00:06:35: Also wir haben ganz klassische, ein furchtbarer Begriff, ganz klassische Fachverfahren.

00:06:39: Wir machen administrative Tätigkeiten und da fallen Daten an.

00:06:43: Und daraus was zu machen, auch darauf kommt es darauf an.

00:06:46: Klar.

00:06:46: Und das natürlich dann international, global, also in, ich weiß gar nicht genau, etwa hundred-achtzig Ländern.

00:06:52: Weil in jedem Land der Erde gibt es ja eine Niederlassung des Auswärtigen Andes.

00:06:57: Ich nenne das mal Niederlassung.

00:06:58: Und die müssen ja irgendwie mit den Daten angebunden sein.

00:07:00: Die müssen auf Datenbestände zugreifen können.

00:07:02: Die produzieren auch Daten, geben die auch zurück.

00:07:05: Und das ist ja eine Komplexität.

00:07:07: Also in Deutschland ist es ja schon komplex.

00:07:09: Aber ihr habt die mit dem Faktor Hundertundachtzig.

00:07:11: Ja, sogar Hundertzweiundneinzig.

00:07:13: Beziehungsweise inklusive Deutschland an Hundertneinzig.

00:07:15: Da hast du absolut recht, Patrick.

00:07:17: Und du hast da einen wirklich guten Punkt.

00:07:20: Die frage zu beantworten wo entstehen daten?

00:07:24: oder die fragen zu beantworten wo entstehen daten wo werden sie benötigt wann werden sie benötigt in welcher qualität.

00:07:30: Und das ganze vor allen Dingen so einfach wie möglich zu machen.

00:07:32: natürlich muss es auch sicher sein.

00:07:35: Aber es muss natürlich einfach sein so dass unserem kolleginnen und kollegen vor Ort.

00:07:39: Nicht zahlen daten fakten suchen müssen auf wenn nicht sondern wirklich einfach zugreifen können.

00:07:45: denn letztendlich die.

00:07:48: Wichtigste Aufgabe im diplomatischen Geschäft ist neben der Interaktion mit Menschen, vorhandeln, diskutieren, sprechen, natürlich die Analyse.

00:07:56: Darauf kommt es an.

00:07:57: Eine gute Analyse ist die Grundlage dafür, dass wir unsere nationalen deutschen, aber auch europäischen Interessen dann auch gut verträgen können in der Welt.

00:08:07: Und darum geht es ja letztendlich.

00:08:09: Jetzt bewegt sich in Deutschland gerade ja unheimlich viel.

00:08:12: Wir haben ein neues Ministerium bekommen für Digitalisierung und Staatskondensierung.

00:08:16: Ich betone immer gerne Staatskondensierung.

00:08:18: Das finde ich ganz fantastisch.

00:08:19: Steckt für mich auch Bürokratieabbau mit drin.

00:08:21: Wichtiger Aspekt von Digitalisierung.

00:08:25: Da gibt es gerade sehr viele Bewegungen und Strömungen.

00:08:28: Dann nehme ich so ein bisschen wahr, auch jetzt jüngst auf der Smart Country Convention, dass sehr viel über einen wirklich neuen Stack gesprochen wird, dem Deutschland-Stack.

00:08:36: Jetzt ist gerade, ich glaube, dieser Tage erst das Konsultationsverfahren rausgekommen.

00:08:41: Dazu haben wir eine Modernisierungsagenda des BMDS.

00:08:43: Das sind alles Dinge, die jetzt in Deutschland zu einer, in meiner Wahrnehmung, neuen Debatte führen, was ich gut finde und auch zu neuen Schwerbundsetzungen führen.

00:08:52: Inwieweit betrifft das dich und euch im Auswärtigen Amt und dann natürlich auch die Hundertseinundneinzig, wie du richtigerweise gesagt hast, natürlich dazugehörigen diplomatischen Niederlassungen?

00:09:03: Ja, also sie sagt, es ist eine Modernisierungsagenda der Bundesregierung, nicht nur das BMDS.

00:09:08: Das ist, glaube ich, wichtig, weil das... unterstreicht schon, dass wir uns da als Bundesregierung auf etwas geeinigt haben, was wir gemeinsam umsetzen wollen und auch müssen.

00:09:18: Letztendlich ist es die legitime Wartung aller Bürgerinnen und Bürger, dass sich die Bundesverwaltung, jegliche Verwaltung effizient aufstellt und immer dort, wo sie vielleicht noch nicht effizient genug ist, daran arbeitet, besser zu werden.

00:09:29: Ich glaube, das ist so der Kerngedanke.

00:09:31: Das fühle mich persönlich auch die Motivation, mich natürlich auch hinter so eine Modernisierungsagenda dahinterzustellen, zu sagen, ja, das brauchen wir jetzt, unser Land verdient es.

00:09:42: Und für uns bedeutet das im Prinzip konkret mindestens mal zwei Sachen, vielleicht sogar noch ein paar Sachen mehr.

00:09:48: Einerseits, wir gucken uns an, wie funktionieren wir intern?

00:09:52: Wo können wir besser werden?

00:09:54: Um einfach als Verwaltung, als Ministerium besser zu funktionieren.

00:09:58: Die zweite Frage ist die, wie bringen wir diese Verbesserung tatsächlich dann auch an die Bürgerinnen und Bürger?

00:10:03: oder eben auch in unserem Fall an beispielsweise Antragstellerinnen und Antragsteller im Ausland.

00:10:08: Dann werden wir zum Beispiel im Ausland RK-Fälle betreuen oder Visa-Anträge annehmen.

00:10:13: Da sind wir insofern ja auch immer im direkten Kundenkontakt.

00:10:17: Und ganz konkret bedeutet, dass wir uns natürlich auf der einen Seite angucken, wie sind unsere Prozesse.

00:10:23: Gibt es da irgendwo so für einfach besser werden können?

00:10:25: Muss es zum Beispiel immer eine Goldrandlösung sein?

00:10:28: Und da reicht es manchmal einfach aus, gut zu sein.

00:10:32: Auf der anderen Seite dann natürlich auch die Frage, was bedeutet das für die Instrumente, Werkzeuge, für die Tools, für das Toolkit, das wir benutzen.

00:10:40: Und da sind wir dann tatsächlich ganz schnell im Digitalisierungsbereich, im KI-Bereich, wo eine Modernisierungserkennung für uns tatsächlich ansporn ist, uns nochmal sehr genau anzugucken, was es denn eventuell zu verbessern gibt.

00:10:56: Und du hast es richtig gesagt, Patrick, der Deutschland-Stack.

00:11:00: steht zum bisschen, gerade in diesem Digitalisierungsbereich, der steht so im Moment wirklich so im Raum als etwas, was man sich jetzt einfach mal wirklich angucken muss.

00:11:10: Ich kann gern was dazu sagen.

00:11:11: zum Deutschlandsteg.

00:11:12: Wenn du möchtest, vielleicht aber die Frage, wie siehst du das?

00:11:15: Also, wie nimmst du so Deutschlandsteg?

00:11:16: Was ist das für dich?

00:11:18: Also, gerne was dazu sagen, wie nehme ich den Deutschlandsteg wahr?

00:11:23: Für mich ist der Deutschlandsteg ja jetzt eine Weile so ein Nebel gewesen, der erstmal platziert wurde, der da war.

00:11:30: Und wo jeder geguckt hat, wie schaue ich da jetzt drauf.

00:11:32: Jeder hat aus einer Perspektive drauf geschaut.

00:11:34: Manche standen im Nebel, manche am Rande, manche hat eine Taschenlampe dabei.

00:11:38: So das ist das Bild, das ich in den letzten Wochen entwickelt habe.

00:11:41: Jetzt werden wir langsam etwas konkreter.

00:11:44: Jetzt gehen wir in Richtung auch der Konsultation, die rausgekommen sind.

00:11:48: Und ich finde es immer ganz wichtig, sich... auch anzuschauen.

00:11:52: Und das nehme ich tatsächlich aus einem anderen Podcast, den ich mit Manuel Kian aufgenommen habe, der international sehr viel Feedback auch zum Thema Digitalisierung hat.

00:12:03: Ich schaue gerne auch auf das Thema Digital Public Infrastructure.

00:12:06: Also was müssen wir als Staat oder Regierung bereitstellen, damit man darauf aufbauen, die bestmöglichen Digitalisierungslösungen entwickeln kann?

00:12:15: Ich glaube, das ist die Perspektive, die mir am meisten Freude macht, zu sagen, das ist gar nichts Monolithisches und Starres, sondern es gibt eine Infrastruktur, die schon... eine gewisse Homogilität hat und eine Klarheit hat, womit man dann arbeiten kann und darauf aufbauen, die bestmögliche Lösung auch individuell entwickeln kann.

00:12:33: So, das ist der Blickwinkel, den ich darauf habe.

00:12:35: Die Modernisierungsagenda, auch relativ frisch jetzt auf dem Tisch, hat in meinen Augen sehr viele, sehr gute Aspekte.

00:12:43: Mein Lieblingsaspekt, den bringe ich auch ganz gerne immer mit ein, ist die Audi Wallet.

00:12:47: Das ist für mich tatsächlich auf europäischer Ebene ein Gamechanger.

00:12:51: Also wenn ich in der Nage bin als Bürgerin, als Bürger, und das wäre ja jetzt wahrscheinlich auch für euch interessant, wenn europäische Bürger nach Deutschland kommen und sich hier vor Ort mit der Audi-Wallet entsprechend ausweisen können, Dokumente nachweisen können, ist das glaube ich etwas, was uns alle sehr, sehr weiterbringt.

00:13:06: Und ich habe die große, große Hoffnung, dass wir dieses Mal auch kommunikativ uns als Deutschland mehr zutrauen als beim neuen Personalausweis.

00:13:16: Das muss ich nicht ausführen.

00:13:17: Jeder weiß, was damit gemeint ist.

00:13:20: So, jetzt habe ich ziemlich ausschweifend auf deine Frage geantwortet.

00:13:23: Ja, und gerne interessiert mich natürlich dein Blickwinkel auf das Thema.

00:13:26: Ja, Mensch, das war jetzt Druckreif.

00:13:28: Das brauchen wir jetzt nur noch auszudrucken und unterschreiben.

00:13:31: Lass mich da auch meine Perspektive noch mal mit reinbringen.

00:13:34: Für mich ist der Deutschlandsteg eine längst überfüllige Diskussion darüber, mit welchen Standards wir in letzter Konsequenz arbeiten wollen.

00:13:42: Und wenn man sich das Git repo anguckt, wo ja im Moment die Diskussion auch zum Deutschland-Stack läuft, übrigens zum ersten Mal, dass ich eine Konsultation mit der weiteren Öffentlichkeit in so einem Git sehe.

00:13:57: Das fasziniert mich, finde ich, sehr, sehr gut.

00:13:59: Also ganz, ganz, ganz innovativ, gut gemacht.

00:14:02: Aber wie gesagt, es geht um Standards.

00:14:04: Das heißt, wir wollen uns noch damit eigentlich, nachdem wir dann durch die Diskussion durch sind, etwas an die Hand geben, was es uns leichter macht, unsere Kräfte zu bündeln.

00:14:16: So, das zählt natürlich einerseits darauf ab, dass die Verwaltung sich damit in Zweifelsfall auch deutlich effizienter aufstellen kann, weil man vielleicht nicht mehr ... ... fünfhundert Lösungen hat, sondern ... ... fünf.

00:14:28: Also ... Die fünf Besten.

00:14:30: Also es ist im Prinzip sowas wie die Westen auslesen und da geht es nicht um Produkte, sondern es geht um Technologien und das ist gut.

00:14:36: Weil Produkte gibt es ganz viele, aber Technologien, die heute relevant sind, da kommt man glaube ich zu einem guten Konsens.

00:14:44: Eine Erweiterung oder Ergänzung des Deutschlandstecks, glaube ich, die wir immer im Hinterkopf behalten müssen, ist zum einen die zeitliche Komponente.

00:14:51: Was heute State of the Art ist, ist es vielleicht in drei Jahren nicht mehr.

00:14:56: Das heißt, das ist so ein... Punkt, den ich gerne mache, dass ich sage Achtung.

00:15:01: Lass uns über das heute reden, aber lass uns das morgen und das übermorgen nicht vergessen.

00:15:05: Gleichzeitig muss das, was wir da diskutieren, natürlich anschlussfähig sein.

00:15:09: Und insofern freut es mich, dass vieles aus dem oder das vieles, was im Deutschland-Stack diskutiert wird, natürlich eine ganz klare Referenzierung auch in die Cloud Native Computing Foundation hat, also CNCF.

00:15:22: Das ist gut.

00:15:23: Damit sind wir anschlussfähig.

00:15:24: Damit kann man dann auch und da wird es dann wieder außenpolitisch.

00:15:27: auch mit anderen, insbesondere in Europa, darüber diskutieren und sagen, Achtung, wir sind in diesem Prozess.

00:15:33: Wo steckt ihr eigentlich in eurem nationalen Diskussionsprozess?

00:15:36: Denn letztendlich hat das für mich, diese Deutschlandsteck, für mich natürlich diese rein technische Dimension, aber da steckt Politik dahinter.

00:15:47: Wenn wir als Bundesregierung, als Bundesverwaltung uns auf etwas einigen, in der Diskussion auf etwas einigen, was tragfähig ist, was modern ist, was innovativ ist, dann kann man damit auch europäisch akkieren und sagen, komm, wir machen das so.

00:16:03: Lass es uns gemeinsam so machen, damit wir insgesamt besser skalieren können.

00:16:07: Letzterseits von mir dazu letztendlich hat jede Art von Stack-Diskussionen immer etwas mit Industriepolitik zu tun, nicht wahr?

00:16:15: Also Kräfte bündeln, Marktmacht oder Beschaffungsmacht zum Beispiel auch nutzen, darum geht es und Wir haben bestimmt nachher im Laufe des Gesprächs auch noch die Gelegenheit, nochmal darüber zu sprechen, was das zum Beispiel vor unsere Projekte konkret bedeuten.

00:16:30: So was wie Plane zum Beispiel.

00:16:31: Wie passt das zum Deutschland-Stack?

00:16:33: Aber da kommen wir bestimmt gleich noch dazu.

00:16:35: Ich würde demweil sofort aufgreifen, wenn du erlaubst.

00:16:37: Genau, weil ihr seid ja auch selber ein Akteur, der eigene technologische Themenstimmung vorantreibt, der Plattform vorantreibt, Projekte vorantreibt.

00:16:48: Das heißt, ihr seid ja auch Teil der, ich sag mal jetzt, Gemengelage in der Entwicklung, der Modernisierung, die gerade stattfindet.

00:16:57: Und da ist ja Plain als Plattform in meiner Wahrnehmung auch ein ganz entscheidendes und wichtiges Thema, dass jetzt Einzelplattformen und Projekte nicht zwingend in den Fokus gerückt werden in der aktuellen Diskussion.

00:17:09: Das ist okay.

00:17:10: Aber man kann sich da auch ganz gut positionieren, einfach dadurch, dass man sagt, wir haben ja ein Angebot, das kann genutzt werden und das überzeugt.

00:17:17: durch seine Strahlkraft und die Wirkung, die es natürlich auch entfaltet.

00:17:22: Vielleicht magst du aber zur Einführung noch mal ganz kurz sagen, was Plain eigentlich überhaupt bedeutet, wie es auch entstanden ist, sodass die Zuhörerinnen, Zuhörer vielleicht einen kleinen Einstieg noch mal haben für diejenigen, die es noch nicht kennt.

00:17:33: Und dann vertiefen wir noch mal an der Stelle, welche Strahlkraft hat Plain.

00:17:36: Das mache ich sehr gerne, Patrick.

00:17:38: Danke dir.

00:17:40: Wir sind im Auswärtigen Amt im Prinzip vor einigen Jahren damit gestartet, dass wir gesagt haben, Daten.

00:17:46: K.I.

00:17:47: Big Data, damit müssen wir uns intensiv beschäftigen.

00:17:50: Und was macht man da als erstes?

00:17:52: Na klar, man muss die richtigen Leute finden.

00:17:55: Wir sind insofern hergegangen und haben Data Engineers und Data Scientist eingestellt.

00:18:00: Und das war, glaube ich, eine sehr, sehr gute Entscheidung, weil wir das frühzeitig genug gemacht haben.

00:18:06: Und dann sind wir in den nächsten Schritt gegangen und haben gesagt, na ja, Wenn ich diese Expertise im Haus hab, um konkrete Probleme zu lösen, dann kann ich das natürlich auf meinem Laptop machen, aber mit dem Laptop kann ich nicht in hundert und zwei Länder fliegen.

00:18:19: Das ist wenig effizient.

00:18:20: Insofern war für uns immer schon die Frage gegeben, wie bekomme ich es hin, nützliche Werkzeuge, aber auch Analysen weltweit für alle unsere Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung zu stellen.

00:18:30: Da kommt man ganz schnell zur Plattform Idee.

00:18:33: Und dann haben wir uns gesagt, na gut, das machen wir, haben uns dann auch durchgeführt und sind dann, zwanzig drei und zwanzig mit der ersten Version von plain plain eins.nu rausgegangen, weil wir gesagt haben, nur gut, wenn wir das Problem einmal gelöst haben, dann stellen wir das natürlich selbstverständlich auch allen in der Bodensverreitung zur Verfügung.

00:18:50: Einer für alle.

00:18:51: Ganz klassischer Ansatz.

00:18:52: Steuergeld und Steuergeld geht es vernünftig umzugehen.

00:18:56: Und wussten aber schon damals, dass wir Eigentlich auch nochmal zurückgehen müssen an das Reisbrett, um zu sagen, sind wir eigentlich State of the Art.

00:19:07: Uns sind dafür entschieden, nochmal den Greenfield Investment zu machen und zu sagen, wir bauen jetzt Play.null.

00:19:11: Wir haben also wirklich noch mal von null angefangen auf der Basis unserer Farben mit Play.null.

00:19:17: Und da sind wir dann im Prinzip genau an diesem Punkt.

00:19:19: Hätte es damals schon einen Deutschlandstecke gegeben.

00:19:22: Da hätte man gesagt, okay, wir nehmen den Baustein, den Baustein, den Baustein, den Baustein.

00:19:27: Wir haben uns damals sehr stark am Cloud-Native-Grundsätzen orientiert, weil wir die Aufgabe hatten, Bauer ein Werkzeugkasten, der es erlaubt, gut kollaborativ Software zu entwickeln, Software zu deployen und insbesondere mit dem Fokus auf Daten- und Kairanwendung, also vom Dashboard bis zum Simulationstool, vom Geoinformation-System bis hin zu etwas, wo ich einfach mal Listen verarbeiten kann.

00:19:56: ganz triviales Beispiel und mache das so übergreifend möglich.

00:20:00: Und das ist im Prinzip so der Ansporn.

00:20:02: Bauer etwas oder halte etwas vor, dass diese Fähigkeitslücke schließt, die bis dato im Bund existierte, kollaborativ auf Data Engineer, Data Scientist-Ebene zusammenzuarbeiten, um insgesamt gemeinsame Analyseprodukte zu machen.

00:20:15: Und wie gesagt, hättest du den Deutsch-Stack schon gegeben, hätt mir den genutzt.

00:20:18: So haben wir uns an Cloud-Native-Grundsätzen orientiert und insofern fällt es uns glaube ich heute relativ leicht.

00:20:26: Einenseits zu sagen, wenn man so will, ist Klain der Beweis dafür, dass man mit dem, was Cloud Native ist und was letztlich jetzt im Deutschlands Deck rezipiert wird, eine funktionierende Plattform bauen kann, eine funktionierende Community Cloud bauen kann.

00:20:43: Der Nachweis ist insofern erbracht und er kann, soll, darf, gerne kopiert, nachgenutzt und so weiter werden.

00:20:51: Und gleichzeitig sind wir mit vielen im Gespräch, um einfach auch zu sagen, unsere Erfahrung dabei war so und so.

00:21:01: Spoiler jetzt ein bisschen.

00:21:02: Natürlich ist der Aufbau einer Cloud kein einfaches Geschäft.

00:21:06: Ist komplex.

00:21:06: Aber heute können wir sagen, das Auswärtige Amt ist Cloud Provider in der Bundesregierung.

00:21:11: Das ist der Input, den ihr natürlich auch in die Community geben könnt.

00:21:15: Du hast gerade schon das Thema Nachm zum gesagt.

00:21:16: Mit Steuergeldern gibt man verantwortlich oben.

00:21:19: Wie ist die Rezeption in den anderen Häusern?

00:21:21: Also, der Gedanke ist ja auch, dass es wirklich breit und weit genutzt werden kann, dass es auch Dienstleister gibt, die sich auf Pläne engagieren, was der Einwanderer tut.

00:21:30: So haben wir beide ja zum Beispiel auch zusammengefunden.

00:21:32: Aber wie ist die Rezeption?

00:21:35: Wie kommt das an?

00:21:36: Ich glaube, das kommt gut an, weil es tatsächlich eine Fähigkeitslücke schließt.

00:21:40: Wir haben sehr viele Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ressorts, nicht nur aus Ressorts, sondern auch aus Bundesbehörden, ganz allgemein, die uns sagen, danke, dass es dieses Angebot gibt.

00:21:51: Natürlich, gerade wenn man zum ersten Mal eine Cloud baut, machen wir ja auch nicht jedes Jahr, gibt es natürlich immer Probleme, Herausforderungen, die man zu Anfang lösen muss.

00:22:00: Das ist natürlich, da bin ich auch immer sehr dankbar dafür, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in anderen Behörden und anderen Ministerien dafür auch Verständnis haben.

00:22:09: Das heißt, gemeinsam ein Ziel kommen gilt auch dort.

00:22:12: Aber wenn ich dann mich auf diesen Weg gemacht habe, dann habe ich tatsächlich etwas an der Hand, wo ich sagen kann, Achtung, ich habe zum Beispiel ein cooles Dashboard.

00:22:23: Das habe ich für mich gebaut.

00:22:25: Aber ich kann es in die gesamte Bundesregierung verteilen.

00:22:28: Das haben wir zum Beispiel im Sanktionsbereich in den letzten zwei Jahren sehr intensiv gemacht.

00:22:32: Und ich glaube, das ist etwas, wo man Erst merkt, wie viel man machen kann, wenn man auf einer gemeinsamen zentralen Infrastruktur arbeiten kann und sich im Prinzip nicht mehr so sehr die Frage stellen muss, kann ich das überhaupt?

00:22:46: Sondern eigentlich nur noch die Frage hat, was möchte ich eigentlich machen und welche Schritte muss ich dahin unternehmen?

00:22:53: Was müsste jetzt, wenn unter den Zuhörerinnen, Zuhörern jemand ist, der sagt, ich möchte Plain nutzen?

00:22:58: Was müsste jetzt die der Betreffende tun, um auf Plain Arbeit zu können, Lösungen nutzen zu können?

00:23:05: Wie sieht der Weg aus?

00:23:06: Ganz praktisch.

00:23:07: Genau, ganz praktisch heißt es bei uns im Programmbüro Plänen im Auswärtigen Amt anzurufen, uns eine E-Mail zu schreiben.

00:23:14: Hier bei dir?

00:23:15: Bei mir direkt gerne auch.

00:23:16: Okay.

00:23:17: Ganz gerne auch traditionell per Briefpost, wenn gewünscht.

00:23:20: Nein, Spaß bei Seite.

00:23:21: Wir haben natürlich ja noch ein Faxgerät zu stehen, aber ich kann bestätigen, es wurde seit drei Jahren nicht mehr genutzt.

00:23:26: Nein, einfach bei uns melden.

00:23:29: Wir richten dann den entsprechenden Mandaten ein und dann geht es los.

00:23:33: Wie gesagt, das Angebot richtet sich an die Bundesverwaltung.

00:23:37: Wir schließen aber nicht aus, dass es in Zukunft auch etwas ist, was wir als Angebot an die Länder geben.

00:23:42: Da muss man ein bisschen gucken, wie man das vertraglich organisiert.

00:23:46: Aber der Weg ist sehr direkt.

00:23:50: Ein K-Wert, man muss natürlich bedenken, dass die Arbeit auf einer Cloud, auf einer DevOps-Plattform wird auch manchmal sagen.

00:24:00: bestimmte Voraussetzungen hat.

00:24:01: Also man muss natürlich ein bestimmtes Skillset, bestimmte Fähigkeiten mitbringen und auch dort versuchen wir zu helfen, indem wir auch gerne mal Expertise zur Verfügung stellen, sehr viel in Wissensvermittlung investieren, um den Einstieg auf dieser Plattform auf Pläne so einfach wie möglich zu machen und im Prinzip damit auch dafür sorgen, dass innerhalb der Bundesverwaltung der Umgang mit solchen Technologien bzw.

00:24:27: mit solchen Werkzeugen einfach stärker in die Masse geht.

00:24:31: Das ist wichtig, denn es sind mehr als nur drag and drop und click and deploy.

00:24:37: Da steckt mehr dahinter.

00:24:39: Das sind natürlich aber auch Freiheitsgrade, die man damit gewinnt.

00:24:43: Also damit nochmal auch der Appell an alle, die jetzt auf TIP bekommen haben, sich zu melden und sich bei Plänen zu engagieren.

00:24:51: Was ja für ein Haus wie das Auswärtige Amt, also natürlich für alle schreiblichen Institutionen, aber vielleicht besonders für das Auswärtige Amt von Bedeutung ist, ist das Thema Sicherheit.

00:24:59: Ich hatte so einen kleinen Schmunzelleffekt, als ich hier hereinkam.

00:25:03: Also der Koffer mit dem Podcaststudio war zu groß für die Sicherheitsschleuse.

00:25:09: Diese drehte sich dann auch noch in die andere Richtung, als in die ich mich gestellt hatte, was auch zu einem kleinen, nenniges Arm moment führte.

00:25:17: Sicherheit ist ein wichtiges Thema.

00:25:18: Wie stellt ihr bei Plain und auch darüber hinaus Sicherheit?

00:25:23: Hier sicher ist auch ein schönes Wortspiel.

00:25:26: Und vor allem, was sind da die besonderen Anforderungen, wo du sagst, das ist schon im Auswärtigen Abend besonders oder haben wir besonders Wert drauf gelegt?

00:25:33: Ja, wenn man sich das größere Bild anguckt und sich die Frage stellt, okay, wo positioniert sich dein Plan?

00:25:39: Dann steht Plan als Lösung im Prinzip so ein bisschen der Mitte zwischen einer Private Cloud, etwas, was sehr abgeschlossen ist, für eine Organisation genutzt wird und im Zweifelsfall eine hohe Mauer drumherum hat, der einen Seite.

00:25:53: Und auf der anderen Seite der klassischen Public Cloud, die es die Sanda mehr gibt.

00:25:57: Das heißt, wir sind da mittendrin und das ist auch bewusst so gemacht.

00:26:00: Denn einerseits haben wir Offenheit eingebaut, letztendlich moderne Software-Entwicklung setzt darauf, dass ich Open Source Komponenten nutzen kann, dass ich mir Artifakte, dass ich mir Images und auch Container ziehen kann.

00:26:14: Und kann ich nicht produktiv arbeiten.

00:26:16: Gleichzeitig brauche ich natürlich auch Daten.

00:26:18: Ich möchte Daten konsumieren und so weiter.

00:26:20: Sonst ist das Ganze viel zu einschränkend.

00:26:23: Aber, und das ist ein, ja, das ist ein gut auszutarierendes Gleichgewicht zwischen Usability, zwischen Nutzbarkeit und Sicherheit.

00:26:31: Auf der anderen Seite muss ich Sicherheit darstellen.

00:26:33: Also ich muss einen starken Schutz am Perimeter haben.

00:26:36: Das führt manchmal zu Frustration auch bei den Nutzern, weil sie sagen, naja, aus der Public Cloud kenne ich das aber anders.

00:26:42: Das ist alles ganz einfach.

00:26:43: Die Antwort darauf ist ja, warum ist es eine Public Cloud und keine Community Cloud, die genau dazwischen steht.

00:26:50: Das heißt, wir nehmen Sicherheit sehr ernst und versuchen das in eine gute Balance zu bringen mit dem, was man einfach machen muss und machen möchte, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

00:27:01: Dabei hilft uns, und das ist vielleicht auch noch so ein Punkt, der hier vielleicht ganz gut reinpasst, dabei hilft uns, dass wir da einerseits auf die Erfahrung, die die Auslandsigte in diesem Bereich hat, zurückgrafen können.

00:27:12: Wir können aber da auch auf die Erfahrung, unser Dienstleister, unser Partner zurückgreifen.

00:27:18: Und mit Partnern meine ich insbesondere auf die Unternehmen, das ist mir wirklich wichtig, die in unserem Plan-Ökosystem versammelt sind.

00:27:26: Denn das ist für mich so ein ganz wichtiger Punkt, dass wir eben vermeiden, nur in unserem eigenen Saft oder in unserer eigenen Suppe zu kochen, sondern wirklich rausgehen und sagen, wir informieren aktiv, weil wir uns davon versprechen, dass diejenigen, die tatsächlich in der Industrie was können, uns aktiv unterstützen können.

00:27:46: Entweder um interessante neue Sachen auf der Plattform zu machen oder natürlich um mit uns in unserem Auftrag mit uns zusammen die Plattform besser zu machen.

00:27:55: Das ist übrigens genau der Aspekt, der mich von der ersten Sekunde bei Plain auch begeistert hat.

00:28:00: Das Zusammenwirken zwischen eurem Haus, auch den Akteuren und Personen, die ihr habt, die die Begeisterung im Übrigen auch überbringen.

00:28:07: Also ist wirklich auch fantastisch.

00:28:09: und der Industrie, um hier gemeinsam was auf die Beine zu stellen.

00:28:13: Ich erwähnte bereits, ich bin ja Politikwissenschaftler von Hause aus, also da habe ich auch eine intrinsische Motivation, zu sagen, ich bin nicht ein Unternehmer, sondern ich habe für mich auch eine Verantwortung für die Gesellschaft, Dinge auf den Weg zu bringen und gemeinsam zu gestalten.

00:28:26: Das ist wirklich ganz fantastisch und das transportiert ihr auch ganz fantastisch, das ist ein positives Feedback.

00:28:31: Du hast vorhin das Stichwort KI fallen lassen, das muss ich aufgreifen, das geht gar nicht anders.

00:28:36: Jetzt ist KI in aller Munde.

00:28:38: Wie würdest du KI für euch im Kontext Plain, aber auch im Kontext des Autos der Aussättigen Amt des Aktuellen einordnen?

00:28:45: Und was sind aktuelle Bewegungen, Bestrebungen, die ihr verfolgt?

00:28:48: Ja, das ist in der Tat etwas, oder ist ja in der Tat ein Thema, an dem kommt man nicht vorbei.

00:28:54: Ich glaube, für uns bei Plain bedeutet das alles dafür zu tun, dass die Nutzerinnen und Nutzer von Plain die Werkzeuge haben und mit KI.

00:29:06: ganz oft im Moment mit LLMs, großen Sprachmodellen, sauber und sicher arbeiten zu können.

00:29:11: Und hier kommt wieder das Thema Sicherheit rein.

00:29:14: Modelle, die ich auf Pläne reinziehe, die ich dann auf einem Modelserver laufen lasse, die kommunizieren erst mal nicht nach Hause.

00:29:21: Das hat Nachteile, steht vor der Aktualität, das kann man lösen, aber es hat gigantische Vorteile, weil ich genau weiß, was mit meinen Daten passiert, die ich gegen diese Modelle laufen lasse.

00:29:31: Das ist sozusagen so der technische Aspekt.

00:29:33: der organisatorische Aspekt, beziehungsweise auch der, ja, könnte man fast sagen, der arbeitssoziologische Aspekt dabei ist.

00:29:40: Natürlich, alle wollen irgendwie KI nutzen.

00:29:42: Das ist bei uns im Auswärtigen Amt nicht anders als in anderen Behörden.

00:29:46: Die Frage ist immer, kann ich das sichernutzen?

00:29:48: Was muss ich dabei beachten?

00:29:50: Ist das maßgeschneidert?

00:29:51: Oder ist das allerwelts KI?

00:29:53: Sollte ich KI nach Fakten fragen?

00:29:55: Oder wie nehme ich es eigentlich?

00:29:56: Das heißt für uns war von Anfang an klar, dass künstliche Intelligenz von uns auf mindestens mal drei Ebenen zu bearbeiten ist.

00:30:03: Das ist die Technik, habe ich kurz kurz was dazu gesagt, da machen wir ja relativ viele POC's, MVP's sind jetzt ganz kurz davor auch eine produktive Lösung einzuführen.

00:30:10: Die regulatorik und damit meine ich nicht ein tausend Seiten Verordnung oder dergleichen mehr, sondern das Schlank ist was verständlich ist.

00:30:19: Darum haben wir uns im Auswärtigen Amt auch in einem.

00:30:23: partstipativen Prozess mit der Zivilgesellschaft, zwanzig, dreinzwanzig, zwanzivierundzwanzig, dazu entschlossen, eine KI-Karte zu schreiben.

00:30:31: Acht Prinzipien, passt im Prinzip auf zwei Seiten, ein bisschen hübsch gemacht, sind vier Seiten, übersetzt in alle Vornsprachen, insofern kann man damit auch weltweit unterwegs sein, um einfach zu sagen, wir wollen das, das wollen wir nicht.

00:30:44: Und der dritte Punkt ist letztendlich die Frage, wie bringe ich das an die Kollege und Kollegen?

00:30:50: Und da haben wir uns dazu entschieden mit sogenannten Appetize anzuarbeiten, also immer wieder kleine Formate, so mal forty fünf Minuten, mal sechzig Minuten zu machen und zu sagen, was ist denn jetzt ein Prompt?

00:30:59: Was ist ein KI eigentlich?

00:31:01: So, was kann denn die Maschine?

00:31:03: Und sind jetzt dabei im Prinzip, aus dieser Kleinteiligkeit rauszukommen und zu sagen Achtung, mittlerweile ist KI eigentlich etwas was?

00:31:11: Ja, mir fällt kein besseres Wort ein, was jetzt eigentlich mainstreamt ist und eigentlich Teil einer normalen Fortbildungsagenda ist.

00:31:18: Und wie gesagt, diese drei Aspekte sind mir wirklich sehr, sehr wichtig.

00:31:21: Alles drei muss man bespielen, um das ganze Thema rundzumachen.

00:31:26: Ja, das ist KI.

00:31:28: Spannendes Thema.

00:31:29: Da wird uns, glaube ich, noch viel in der Zukunft erwarten, was die entwickelnfallme KI anbelangt und natürlich auch die Arbeit damit.

00:31:36: Jetzt hast du über die Menschen gesprochen und was die Effetizer genannt, wie kann man die Menschen und die Kolleginnen und Kollegen da mitnehmen und auch entsprechend auf diesem Weg weiter begleiten.

00:31:45: Und in meiner Wahrnehmung ist das Auswärtige Amt ja auch ein sehr großes Haus mit sehr großen und traditionellen Strukturen.

00:31:53: Das gehört ja auch dazu, also auch die Strukturen ein wenig zu transformieren und in die Moderne zu bringen und dann irgendwann auf das Thema KI auch vorzubereiten.

00:32:03: Wie geht das an den Handen?

00:32:04: Also einmal mit den Personen zu arbeiten und dann mit den Strukturen zu arbeiten.

00:32:08: Siehst du, dass sich beides verändert?

00:32:10: Oder sagst du, wir verändern die Struktur durch die Personen?

00:32:13: Ich glaube, das Auswärtige Amt ist immer schon ganz guter drin gewesen, sich auch regelmäßig neu zu erfinden.

00:32:20: Das hat letztlich auch was damit zu tun, das Stichwort Diplomaten.

00:32:24: Diplomaten und Diplomaten natürlich gewohnt sind alle drei bis vier Jahre.

00:32:28: zu rotieren.

00:32:30: Also, nicht nur, dass man tagtäglich rotiert, sondern dass man tatsächlich auch mal kontinent übergreifen rotiert.

00:32:35: Und das führt dazu, dass man bei uns sehr, sehr viele Kolleginnen und Kollegen hat, die Gott sei Dank immer wieder mit einem frischen Blickwinkel auf die Themen kommen.

00:32:45: Und das ist wahnsinnig hilfreich, wenn es darum geht, Strukturen, Prozesse, Handlungsweisen auf zu hinterfragen.

00:32:53: Warum sage ich das?

00:32:54: Weil natürlich KI ... Wenn eine Daten nicht funktioniert, das ist ein Allgemeinplatz, das ist klar, aber KI und schlechte Strukturen, schlechte Prozesse funktioniert auch nicht so wirklich.

00:33:02: Also, wenn ich mir zum Beispiel lege, wie setze ich KI im Visumsverfahren, eine rechtliche Grundlage, muss gucken, ob meine Prozesse stimmen, sind meine Daten so verfügbar, Sicherheit, Datenschutz und so weiter natürlich auch.

00:33:16: Wenn ich mir überlege, wie nutze ich KI, um zum Beispiel im Fördergeschäft gut voranzukommen.

00:33:24: dann sollte ich mir auch als erstes überlegen worum geht es eigentlich?

00:33:27: geht es mir darum anträge stelle aufzuarbeiten oder geht es darum schneller den überblick zu bekommen Was ich eigentlich ausgebe oder was ich ausschütte was ich auszahle worum geht es muss man vorher klären und das geht dann bis hin zur frage Wie halten wir es denn vielleicht in zukunft mit agentischer k i?

00:33:46: ist das etwas was uns vielleicht auch trifft?

00:33:50: ich habe Das bringt dann ganz oft dieses Beispiel, ich möchte eine Dienstreise machen nach Brüssel.

00:33:54: Vielleicht gebe ich das in Zukunft nur in einem Suchschlitz ein und im Hintergrund passiert ganz viel Magie.

00:33:59: Vom Antrag bis zur Fahrkarte bis zur Hotelübernachtung und der Empfehlung, Achtung du kennst XYZ in Brüssel, soll ich dich mal für heute Abend gleich verabreden.

00:34:11: Insofern agentischer KI ist deshalb auch zufällig heute, heute Abend.

00:34:17: Gerade auch das Thema unseres nächsten Data Talks und Format, was wir machen, um über Innovationsthemen zu sprechen.

00:34:25: Wenn wir dann vielleicht auch nochmal kurz darauf eingehen, denn das ist dann tatsächlich wirklich Zukunft.

00:34:30: Das ist noch nicht jetzt, das ist noch nicht zwanzig, zwanzig, aber vielleicht zwanzig, sag zwanzig.

00:34:34: Das ist eine Vision, die ich tatsächlich auch teile.

00:34:36: Wir denken heute immer noch sehr in klassischen Fachverfahren und Prozessen.

00:34:40: Ich glaube, dass wir irgendwann an eine Stelle kommen, wo sich die Bürgerinnen und Bürger Und jetzt überlege ich gerade, die interessieren Sie da heute wahrscheinlich schon nicht mehr dafür, aber irgendwann werden sich wahrscheinlich auch Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Prozessen und Fachverfahren arbeiten und groß geworden sind, werden sich da auch die mehr wirklich dafür interessieren, weil eine agentische KI in der Lage ist, die Dinge auf den richtigen Weg zu bringen.

00:35:01: und die richtigen Wege haben wir hier alle in Gesetzen, Verordnung und Rechtsnorm festgelegt.

00:35:06: Solange man sich darin orientiert, ist das erst mal kein Thema.

00:35:10: Also das ist tatsächlich eine Vision, die ich auch habe.

00:35:12: In meinen Augen wird sich auch der Verwaltungsarbeitsplatz damit dramatisch verändern.

00:35:17: Was so ein bisschen, ich habe das Augensbinkern gesehen im Scherz, das Wachsgerät erwähnt.

00:35:23: Ich glaube, dass sich auch der der PC noch mal verändern wird in den nächsten Jahren.

00:35:28: Wir sind es immer noch gewohnt, über eine Tastatur in unglaublicher Langsamkeit Informationen einzugeben und zu hoffen, dass das richtige wieder zurückkommt.

00:35:37: Heute Morgen hatte ich ein spannendes Gespräch mit einem Kollegen, wie wir uns im Büro mittlerweile mit KI-System unterhalten und die auch antworten.

00:35:46: Und man eigentlich gar nicht mehr weiß, spricht der Patrick gerade mit einem Kollegen oder spricht er gerade mit seinem Rechner?

00:35:52: Also wirklich in eine Interaktion geht, die sehr viel schneller, sehr viel direkter ist, sehr viel zierbar orientierter ist.

00:35:57: Ich glaube, das ist wirklich eine Vision, die die Arbeit von Verwaltung noch mal massiv verändern wird.

00:36:02: Ja, das stimme ich dir zu.

00:36:04: Das ist tatsächlich etwas, was man vielleicht stand heute noch gar nicht so im Detail absehen kann, was das bedeutet.

00:36:11: Da gibt es natürlich auch ganz viele Sorgen.

00:36:15: Die Mutter und Ärztin, also wie sieht der Arbeitsplatz in der Verwaltung in der Zukunft aus, vielleicht in zwei, drei, vier Jahren.

00:36:22: Da hilft aus meiner Sicht nur viel Erklären.

00:36:25: Ängste nehmen auch Technologie durchaus erklären wie funktioniert das eigentlich?

00:36:29: was sind vor allen Dingen auch stärken aber auch Grenzen.

00:36:33: Von künstlicher Intelligenz und die Grenzen gibt es das ist ganz klar ist für uns tatsächlich einer dieser Punkte gewesen um der uns ermuntert hat hinzugehen und sagen Gebrauchen zu einer KI Karte einen belastbaren Rahmen etwas was sehr transparent sehr.

00:36:50: einfach nachlesbar ist und für uns festhält, was wir machen wollen, was wir auch nicht machen wollen.

00:36:56: Dann hast du vorhin erwähnt, ihr habt heute Abend eine Veranstaltung, die nennt sich Data Talk.

00:37:01: Ja doch.

00:37:02: Worum geht es bei Data Talk?

00:37:03: und vielleicht ein ganz kurzer Teaser, auch wenn es natürlich die Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt nicht mehr heute Abend schaffen werden, das wird dann schon in der Vergangenheit liegen, aber vielleicht in Zukunft.

00:37:12: Genau.

00:37:12: Wir haben uns vor ziemlich genau zwei Jahren überlegt, dass wir eigentlich Formate brauchen mit denen wir stärker einerseits mit der zivilgesellschaft in deutschland aber auch über deutschland hinaus mit unseren europäischen aber auch weltweit mit unseren partnern und partnern interagieren Möchten und das muss nicht immer unbedingt auf Regierungsende passieren.

00:37:35: das macht manche sachen viel zu komplex und haben uns deshalb dazu entschieden ein Data Innovation Lab zusätzlich zum Daten und KI-Labor des Auswärtigen Amtes aufzusetzen.

00:37:47: Und in diesem Data Innovation Lab bündeln wir im Prinzip die Aktivitäten, die eher auf die Zivilgesellschaft abzielen oder die sozusagen explizit einen weltweiten Ansatz haben.

00:37:58: Was bedeutet das?

00:38:00: Das bedeutet, dass wir über das Data Innovation Lab beispielsweise Schulung, nicht nur für unsere eigenen Kollegen und Kollegen im Ausland, sondern auch für like-minded Partner oder auch für andere Regierungen und andere Zivilgesellschaften, beispielsweise in Afrika, ganz konkret nächste Woche in Addis Abeba anbieten.

00:38:20: Das bedeutet aber auch, dass wir Formate wie Datatalks nutzen, um über Themen zu sprechen, die vielleicht heute noch nicht ganz konturscharf sind, also agentische KI ist halt.

00:38:31: Ich glaube, da verstehen ganz viele Leute ganz viele unterschiedliche Sachen darunter.

00:38:35: Insofern ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um mal in so einem Data Talk, der typischerweise so sechzig Minuten geht, so ein bisschen so wie wir gerade sprechen und uns einfach austauschen, darüber zu reden mit Experten und Experten.

00:38:46: Was ist denn jetzt eigentlich?

00:38:48: Was steckt da drin?

00:38:49: Und was hat das für Implikation?

00:38:50: Und das ist so ein Format, was wir so einmal im Monat machen, um auch ein bisschen offener zu reden.

00:38:57: Und gleichzeitig und so als dritte Säule gehen wir über das Data Innovation Lab auch.

00:39:03: sehr gerne auf unsere europäischen Partner zu, um einfach zu sagen, unsere Tür ist offen, also mal einen Hackathon gemeinsam machen oder lasst uns mal einen Data NDI Forum machen.

00:39:14: Das haben wir im letzten Jahr getan, um einfach mal Anwendungsfälle auch aus anderen Verwaltungen einzusammeln und sichtbar zu machen.

00:39:22: Ich bin auch hier wieder begeistert, wie oben meintet ihr seid und wie intensiv ihr auch im Dialog mit Unterschließenaktoren seid.

00:39:30: Wenn man von Außen-Auflass-Aussättige anschaut und nichts darüber weiß, würde man das so gar nicht vermuten.

00:39:34: Also finde ich ganz fantastisch.

00:39:36: den Eindruck, den ich vorhin vom Plen geschildert habe, finde ich hier auch wieder.

00:39:40: Super.

00:39:41: Und natürlich gleichzeitig für die Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn es künftig ein Format gibt, wahrscheinlich kann man auf eurer Webseite dazu was finden, zu den künftigen Veranstaltungen und sich mit engagieren.

00:39:50: Gerne, direkt bei www.datainnovationlab.de.

00:39:55: Fantastisch.

00:39:56: Ein bisschen Werbung ist in diesem Podcast absolut erlaubt.

00:39:59: Wir wollen ja gemeinsam die Themen voranbringen.

00:40:01: Hans-Christian, ich schaue mal in deine Richtung.

00:40:04: Haben wir ein Thema bisher um Schift, wo du sagst, das ist dir noch wichtig.

00:40:08: Das ist essentiell für eure Arbeit hier im Datenlabor mit Plain als Chief Data Scientist im Auswältigenamt?

00:40:15: Patrick, du kommst ja selbst aus sozusagen aus einer Region, wo du es gewohnt bist, immer grenzübergreifend und grenzüberschreitend zu denken.

00:40:24: Hast du mir vorhin erzählt?

00:40:25: Unbedingt.

00:40:26: Insofern, ein Thema, was mich im Moment sehr bewegt, ist das ganze Thema Euro-Stack, beziehungsweise die europäische Dimension.

00:40:35: Und vielleicht kannst du mal was dazu sagen, wie du das wahrnimmst.

00:40:39: Für mich ist das etwas, bei dem ich noch nicht so genau weiß, ob das ausreichend konkret ist, was aber für sich genommen sehr spannend klingt.

00:40:47: Gleichzeitig auch sehr viel weiter geht als Technologie, wenn man sich die aktuelle Diskussion zum Euro-Stack anguckt.

00:40:52: Das hat fast schon gesellschaftspolitische Dimensionen, so wie es auch dargestellt wird.

00:40:59: Gleichzeitig wirft es natürlich diese Frage auf von europäischer Sobrinität.

00:41:04: Wo wollen wir da eigentlich hin?

00:41:05: Hat viel auch mit Industriepolitik zu tun.

00:41:07: Weiß nicht, du redest ganz viel mit Menschen darüber.

00:41:12: Hast du da für dich schon Klarheit reingebracht?

00:41:17: Wenn du so fragst, muss ich sagen, Klarheit habe ich da noch nicht reingebracht.

00:41:20: Dafür ist die Debatte, glaube ich, einfach zu verteilt und zu heterogen.

00:41:25: Was für mich natürlich ein wichtiges Thema ist oder für uns allen ein wichtiges Thema ist, ist digitale Souveränität.

00:41:31: Die würde ich tatsächlich nicht nur für Deutschland sehen, sondern für Europa im weiteren Sinne.

00:41:36: Das ergibt, glaube ich, Sinn, wenn wir da auch die Fähigkeiten Kompetenzen bündeln.

00:41:40: Es gibt ja auch verschiedene Akteure am Markt, die die digitale Souveränität, die als Kerndebatte vielleicht auch eine sehr deutsche Debatte ist, aber das schon auch europäisch denken.

00:41:50: Insofern ist das ein guter Ansatz, in meinen Augen das zu tun.

00:41:53: Gleiches denke ich über die Oidi Wallet.

00:41:55: Ich habe das für absolut zielführend auch das europäisch zu denken.

00:41:59: Und das ist für mich auch als jemand, der auch mit einem internationalen Blick, grenzübergreifenden Blick und familiären Background aufgewachsen ist.

00:42:07: Natürlich auch ein wichtiges Thema.

00:42:10: Wenn ich jetzt meine kleine Geschichte erzähle, also ich erinnere mich, wie wir als Kind an der deutsch-holländischen Grenze gestanden haben und unsere Ausweise zeigen mussten.

00:42:18: Und das hat immer, um zwanzig Minuten wieder heute über die Grenze zu kommen.

00:42:21: Die war ungefähr zehn Kilometer von unserer Haus zu entfernt.

00:42:24: Und zurück, das Gleiche im Übrigen, auch spät nachts.

00:42:27: Das hat sich geändert, als ich, ich sag mal jetzt einfach ganz grob zehn Jahre alt war.

00:42:33: Das ist vielleicht etwas, was viele Menschen heute nicht mehr so sehen, aber ich empfinde, dass heute immer noch, egal welche Grenze ich überquere, das war ein Gefühl der Befreiung auch.

00:42:43: Und so sehe ich für mich die europäische Idee und so sehe ich für mich auch europäische Themen, die wir diskutieren und auch den Euro-Stack.

00:42:51: Also wir müssen die Themen europäisch denken und europäisch voranbringen.

00:42:55: Möglicherweise haben wir aktuell aber auch in Deutschland ganz schön viele Baustellen, die wir schließen sollten.

00:43:01: gut machen sollten, wo und auch das sei an dieser Stelle gestattet, andere Länder vielleicht ein Teil des Stück weiter sind.

00:43:08: Und da kann man lernen, also gegenseitig voneinander lernen.

00:43:12: Wir können etwas von von anderen Ländern lernen und aber vielleicht andere Länder auch von uns.

00:43:16: Es gibt auch Dinge, die wir auch wirklich gut machen.

00:43:18: Da muss man nochmal ganz ehrlich

00:43:19: sagen, wir dürfen euch immer nur schnell.

00:43:21: Muss man halt loszugestehen.

00:43:22: Und dann kann man, glaube ich, in Richtung eines Eurostack denken, was ist sozusagen der Best of Breed Ansatz?

00:43:28: Was kann jeder an besten Ergebnissen mit einbringen?

00:43:31: Den jetzt isoliert irgendwo in Brüssel oder anderen Standorten vorzudenken und dann ausrollen zu wollen, ist vielleicht nicht ganz der richtige Weg.

00:43:40: Also da ein sehr sehr dialogisches Vorgehen.

00:43:42: in meinen Augen, das wäre sinnvoll, einen guten Diskurs zu haben, best of breed Ansatz zu verfolgen und dann wirklich zu sagen man hat den europäischen Gedanken, wie gesagt für mich auch ein ganz starkes persönliches Gefühl im Zentrum und kann dann auch und jetzt denke ich mal ganz weit Lösungen wie zum Beispiel auch Plains, die sich in einem Land als Zielführend und erfolgreich bewiesen haben, kann man dann auch europäisch ausrollen.

00:44:08: Ja, das würde absolut Sinn ergeben.

00:44:10: Ja, das ist interessant, was du sagst.

00:44:12: Ich glaube, es ist sehr spannend darüber nachzudenken, wie man das Ganze konkret macht.

00:44:18: Und wenn ich mir über dieses Thema Gedanken mache, mit Freunden darüber spreche, Dann ist ganz oft die Frage, wie kommen wir von dieser sehr allgemeinen Ebene, bei der wahrscheinlich neunzig Prozent aller Zuhörerinnen und Zuhörer sofort sagen würden, klasse Idee.

00:44:39: Wie kommen wir zu etwas, was konkret ist, was wirksam wird, ohne dabei diesem Ansatz zu verfallen, es könnte alles zentral geregelt werden, es könnte alles durch staatliche oder auch über staatliche Institutionen vorgegeben werden.

00:44:52: Das wird nicht funktionieren aus meiner Sicht, private Meinung.

00:44:56: Wie kriegt man erst mal trotzdem hin, dass man Industrie, Verwaltung, Zielgesellschaft dahin schubst, dass wir uns darüber bewusster werden über Souveränität?

00:45:08: Meinetwegen auch über Resilienz zu reden bedeutet, man muss etwas tun.

00:45:13: Man muss sein Verhalten vielleicht auch verändern.

00:45:15: Man braucht starke industrielle Player.

00:45:19: Insofern hören sicherlich auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Nein, fünf Strichen Wirtschaft zu, ganz sicher.

00:45:25: Wie komme ich es hin, dass sich bei aller Gewinnerzielungsabsicht, was die DNA eines Unternehmen sein muss und wenn es keine Unternehmen, sonst wäre es Verwaltung, trotzdem dahin komme eine Kultur zu entwickeln, wo ich mich vielleicht als erstes frage, Moment mal, gibt es europäische Partner, ob jetzt Westeuropa, Ost-Nord- oder Südeuropa, das ist völlig egal, mit denen ich vielleicht gemeinsam etwas erreichen kann, Lieferketten absichere.

00:45:53: mein eigenes exposure mein eigenes risk exposure vielleicht sogar reduzieren kann und neues geschäftsmodell irgendwie findet dabei vielleicht auch die start-up landschaft in deutschland in europa mitdenken die glaube ich immer noch vor großen herausforderungen steht teilweise auch das öffentliche beschaffungswesen.

00:46:13: so ein bisschen schuld aber eben genau über konkretes tun einzelner Organisationen, Unternehmen.

00:46:22: dahin komme dieses Thema Souveränität zu leben.

00:46:25: Denn wie gesagt, ich komme zu dem zurück, was ich zu Beginn gesagt habe, per Dekret wird sowas nicht funktionieren.

00:46:32: Das glaube ich ist allen klar.

00:46:34: Ja.

00:46:36: Das ist in meinen Augen auch ein schönes Schlussbord, wenn ich vorsichtig auf die Ugo schauen darf.

00:46:42: Hans Christian hat mir sehr großen Spaß gemacht, mit dir im Gespräch zu sein.

00:46:45: Wir haben einen Durchflug durch das auswertige Amt gemacht.

00:46:51: Durch dein Tätigkeitsfeld, euer Tätigkeitfeld, den Umgang mit Daten und vor allen Dingen natürlich auch das Programm Plain.

00:46:58: Wer mehr über das Programm Plain erfahren möchte, hier auch nochmal die Webseite dazu, plain.diplo.de und ansonsten gerne in den Show Notes oder natürlich auch Hans Christian dich persönlich oder an mich schreiben.

00:47:11: gerne Fragen stellen.

00:47:13: Wir werden versuchen, die zeitnah zu beantworten oder möglicherweise auch in einem Folgegespräch aufzugreifen.

00:47:19: In diesem Sinne ans Christian für heute.

00:47:20: Ganz, ganz vielen Dank für deine Zeit und das spannende Gespräch.

00:47:23: Ja, Patrick, danke, dass du vorbeigekommen bist.

00:47:26: Und wir beide sitzen hier an einem runden Tisch und zwischen uns steht nicht viel.

00:47:30: Aber was dazwischen steht, sind zwei Pralinen.

00:47:33: Und ich glaube, die sollten wir jetzt

00:47:35: uns gönnen.

00:47:36: Danke, dass wir so beikommen.

00:47:37: Und dafür schalten wir das Mikrofon aus.

00:47:39: Vielen

00:47:39: Dank dir.

00:47:39: Danke.

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